Porsche verschiebt die dreiwöchigen Werksferien in Zuffenhausen um eine Woche. Bei Volkswagen findet der Werksurlaub in den deutschen Fahrzeugwerken Wolfsburg, Emden, Dresden und Zwickau „wie geplant statt“, betonte ein Sprecher. Doch danach werde es Produktionsausfälle und in „Wolfsburg Schließtage in der Produktion“ geben, kündigte VW-Chef Herbert Diess auf einer Betriebsversammlung an.
Bei der Schwestermarke in Ingolstadt wird „aufgrund der anhaltend guten Auftragslage bei den Modellen Audi Q2 und A3 auf einer Produktionslinie auch in der Ferienzeit im August durchproduziert“. Zwei Linien sollen „wie auch in den vergangenen Jahren“ stillstehen, um Instandhaltungs- und Umbaumaßnahmen durchzuführen. Dafür soll auch die produktionsfreie Zeit in den Kalenderwochen 32 bis 34 im Werk Neckarsulm genutzt werden.
BMW produziert wie in den Vorjahren prinzipiell ohne Sommerpause. Stillstände gebe es lediglich für „langfristig geplante“ Umbaumaßnahmen oder Wartungsarbeiten. Genau so läuft es laut einer Sprecherin in den deutschen Mercedes-Benz-Werken.
Orientiert an den Schulferien in den Bundesländern machen die Opel-Werke wie geplant im Juli und August jeweils für rund drei Wochen dicht. Ford hält es ebenso und stoppt die Produktion in Saarlouis vom 9. bis 27. Juli und in Köln vom 30. Juli bis 17. August.Bei großen Zulieferern sind generelle Werksferien unüblich. Eine echte Produktionspause gibt es bei ZF nur im Industrietechnik-Werk Passau, wo sie „aufgrund der hohen Produktionsauslastung“ auf zwei Wochen verkürzt wurde. Auch bei Continental finden nur in sehr wenigen deutschen Fabriken Werksferien statt. Und dies auch nur zwischen Weihnachten und Neujahr. Bosch hat klassische Werksferien schon vor vielen Jahren abgeschafft und passt die Produktion durch flexible Arbeitszeitmodelle kontinuierlich an.
Lesen Sie auch:
EXKLUSIV: Wegen verspäteter WLTP-Anpassung: Daimler und VW fürchten Abmahnwelle