München. Zwei Unfälle musste Tesla-Chef Elon Musk in den vergangenen Wochen einräumen, die sich bei Fahrten mit Teslas „Autopilot“ ereignet haben. Einer davon mit tödlicher Folge. Das entfacht weltweit Diskussionen über die Sicherheit von automatisierten Systemen. Zumal Tesla bestätigt hat, dass sich der Autopilot „in einer öffentlichen Beta-Phase“ befinde. Musk hält trotz der Kritik am Autopiloten fest: Er bleibt an.
Frank Kirchner, Professor für Robotik an der Universität Bremen, macht Tesla den Vorwurf, die Kunden mit dem Autopiloten überfordert und das System viel zu früh angeboten zu haben. „Diese Systeme haben noch große Schwachstellen. Es ist fast unmöglich, die richtige Reaktion des Fahrzeugs zu garantieren“, sagt Kirchner. „Auch wenn das System bei 95 Prozent der Fälle gut funktioniert, sind es gerade die kritischen Momente, die es noch nicht handeln oder beherrschen kann.“ Diese Situationen können aber über Leben und Tod entscheiden.