München. Ungeachtet des weltweiten Trends zur Vernetzung von Fahrzeugen sehen viele Autofahrer im autonomen Fahren keinen Mehrwert. Das berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche unter Berufung auf eine Umfrage in Zusammenarbeit mit motor-talk.de mit mehr als 3.000 Teilnehmern. Demnach sehen unter deutschen Konsumenten 45 Prozent autonomes Fahren nur als teure Spielerei. Nur 25 Prozent würden sie als Sonderausstattung kaufen. Unter ebenfalls befragten amerikanischen Konsumenten ist der Anteil derer, die das selbstfahrende Auto als teure Spielerei sehen mit 32 Prozent deutlich geringer, der Anteil derer, die es als Sonderausstattung wählen würden mit 31 Prozent zudem höher.
Auch bei der Speicherung von Daten für Connected-Car-Dienste herrscht Skepsis. 34 Prozent der deutschen Konsumenten und 31 Prozent in den USA würden einer Speicherung ihrer Daten überhaupt nicht zustimmen. 57 beziehungsweise 56 Prozent nur der Speicherung von ausgewählten Daten für bestimmte Zwecke. Mit einer Speicherung aller Daten wären nur neun beziehungsweise 13 Prozent einverstanden.
Sollten Daten gespeichert werden hätten die deutschen Verbraucher das größte Vertrauen in Hersteller (42%) und Händler/Werkstatt (45%). Versicherungen (11%) Automobil-Clubs (5%) und Internetdienstleister (4%) genießen weit weniger Vertrauen.