Mercedes, VW und Audi entwickeln Technik für autonom fahrende Autos und parallel Geschäftsmodelle für neue Mobilität. Doch je näher der Zeitpunkt rückt, an dem die Technik in die Serie geht, desto mehr müssen sich die Autohersteller Gedanken machen, wie sie die immensen Entwicklungskosten wieder hereinholen. „Der Hype war groß in den vergangenen Jahren. Jetzt wird sich zeigen, wer Technik inklusive Geschäftsmodell gewinnbringend einsetzen kann“, sagt Carsten Isert, New-Mobility-Experte beim Analysehaus Gartner.
Ein hochrangiger Manager attestiert, es gebe „viel Hilflosigkeit bei den Herstellern“. Man sei auf der Suche nach Geschäftsmodellen. Die Zeit drängt.
Der VW-Konzern, der sich lange auf das bestehende Geschäft, Autos zu bauen und sie zu verkaufen, konzentriert hat, scheint vor einem Jahr aufgewacht zu sein. Strategisch trennt man im Konzern dieEntwicklung von Technik für automatisiert und selbstfahrende Pkw von der für Robotaxis.
Dafür gründete die Konzerntochter Audi vor einem Jahr die Firma Autonomous Intelligent Driving mit Sitz in München, die für den VW-Konzern autonomes Fahren für Shuttles und Robotaxis entwickeln soll. Markenübergreifend arbeiten die Ingenieure der Konzernmarken VW, Audi und Porsche an der Entwicklung von Technik für selbstfahrende Pkw.