Für die aufstrebende Marke Byton aus China sind Datenbrillen und Augmented-Reality-Funktionen – gesteuert über eine App – ein perfektes Verkaufswerkzeug. "Heute wollen die Menschen schon zu Hause oder spätestens im Store ihr neues Auto sehen, bevor sie es bestellen", sagt Byton-Chef Daniel Kirchert. Augmented- und Virtual-Reality-Anwendungen (AR und VR) machen das möglich.
Kirchert ist gerade dabei, die Produktion des ersten SUV M-Byte für den chinesischen Markt aufzubauen. Ende des laufenden Jahres sollen die ersten Autos in China verkauft werden. Danach sind die USA und Europa dran.
Um künftige Kunden mit einem Auto vertraut zu machen, das noch gar nicht auf dem Markt ist, nutzt Byton AR- und VR-Technik.Im ersten Byton Place in Schanghai stehen nur ein M-Byte sowie das Nachfolgemodell K-Byte. Mit einer VR-Brille können Kunden jedoch dort die von ihnen konfigurierten Modelle virtuell von innen und außen genau entdecken. Dazu bekommen Interessierte einen Joystick, der mit der Brille vernetzt ist. Damit können sie bestimmte Punkte im Fahrzeug ansteuern und sich Informationen oder Kurzvideos zu einzelnen Elementen anzeigen lassen.
Nicht nur im Autohaus, auch zu Hause können Kunden mit der eigenen VR-Brille das Fahrzeug erkunden, das sie in der Byton-App konfiguriert haben. "Wir verfolgen eine One-App-Strategie und begleiten Kunden mit der Byton-App von der Konfiguration über den Vertragsabschluss bis zum Fahrzeugservice direkt", sagt Hanna Schumacher, europäische Marketingchefin von Byton. Zudem ist in die App eine AR-Anwendung integriert, die künftig auch mit dem Konfigurator vernetzt werden soll.