Diese Technologieschmiede entspricht den Klischees, die sich um amerikanische Start-ups ranken: Drive.ai wurde 2015 von Studenten einer Eliteuniversität gegründet, in diesem Fall Stanford an der Westküste. Die zentrale Geschäftsidee, der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) in autonom verkehrenden Fahrzeugen, reifte im Labor der Universität heran. Und die Tüftler um den damaligen Drive.ai-Chef Sameep Tandon gingen erst an die Öffentlichkeit, als sie handfeste Ergebnisse vorzuweisen hatten: In akademischen Kreisen können verfrühte Erfolgsmeldungen die Reputation gefährden.
Im Sommer 2018 war es dann so weit: In der texanischen Stadt Frisco demonstrierte Drive.ai seine Shuttledienste mit Robotertransportern. In dem sechsmonatigen Pilotprogramm saßen zunächst noch Sicherheitsfahrer in den autonom navigierenden und lenkenden Testwagen. Später stellte Drive.ai auf Fernüberwachung um. Das Unternehmen informierte die Öffentlichkeit über alle neuen Schritte umfassend.