Kaum ein Start-up ist derzeit so begehrt wie Aurora. Die Silicon-Valley-Firma entwickelt Systeme für autonomes Fahren. Der Handelsriese Amazon ist im vergangenen Februar mit einer halben Milliarde Dollar eingestiegen. Volkswagen ist bereits Partner von Aurora und soll angeblich schon einmal versucht haben, die Firma ganz zu übernehmen. Hersteller wie Byton und Hyundai arbeiten ebenfalls mit dem Start-up zusammen.
Chris Urmson, einer der Schöpfer des Googles-Projekts für selbstfahrende Autos, Teslas ehemaliger Autopilot-Chef Sterling Anderson und der Machine-Learning-Experte Drew Bagnell gründeten Aurora 2016. Die drei werden im Valley wie Stars gefeiert. Aurora ist bereits zwei Milliarden Dollar wert.
Das Unternehmen positioniert sich als Technologiepartner und agiert wie ein Zulieferer erster Ordnung. Eigene Serienfahrzeuge will Aurora nicht bauen. Die Testautos der Firma haben indes bereits Lizenzen, um auf öffentlichen Straßen fahren zu dürfen. Aurora geht es um das perfekte Zusammenspiel von Software, Sensoren und anderen Datenquellen. Der VW-Manager Johann Jungwirth sagte 2018 auf der CES über die Kalifornier: „Aurora hat das beste System für autonomes Fahren weltweit entwickelt.“
Dennoch geben sich die drei Gründer betont bescheiden. Während andere Anbieter große Ankündigungen machen, dass die Technik bald einsatzbereit sei, hält sich Aurora zurück. Viele, so Urmson, würden die Komplexität des autonomen Fahrens schlicht unterschätzen. Aurora tue das nicht.
Dieser Text ist Teil der Serie 100 Digital Leaders Automotive:
Hier stellt die Redaktion der Automobilwoche mit Unterstützung der Unternehmensberatung PwC insgesamt 100 Top-Unternehmen vor, die bei der Digitalisierung der Automobilbranche eine führende Rolle Spielen.
Dieser Artikel ist Teil der dritten Folge, in der Unternehmen präsentiert werden, die beim autonomen Fahren die Nase vorn haben.
Zur Gesamtübersicht aller 100 Unternehmen (wird fortlaufend ergänzt):