Audi fährt Leiharbeit zurück

Ingolstadt. Audi fährt die Zahl der Leiharbeiter zurück. "Da wir in der Lage sind, die geplanten Volumina 2017 mit unserer Stammbelegschaft zu produzieren, können wir die Leiharbeit deutlich reduzieren", bestätigte eine Audi-Sprecherin der Automobilwoche. Derzeit betrage die Leiharbeitsquote an beiden deutschen Standorten insgesamt 2,7 Prozent – ein im Branchenvergleich niedriger Wert.

Der Audi-Absatz war zuletzt nur noch langsam gewachsen. Im Oktober verkauften die Ingolstädter weltweit knapp 151.000 Autos – das waren nur 1,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Nach den ersten zehn Monaten steht die Audi-Bilanz bei 1.559.750 verkauften Fahrzeugen – ein Plus von 4,2 Prozent.

Laut Audi hat der Schritt nichts mit den Folgen des Abgasskandals zu tun. "Wir setzen Zeit­arbeit nur ein, um Produktionsspitzen abzudecken", so die Sprecherin. In der aktuellen Betriebsvereinbarung haben Unternehmensleitung und Betriebsrat verankert, dass die Leiharbeiterquote maximal fünf Prozent betragen darf.

In anderen Bereichen stocken die Ingolstädter Personal auf. Mit der aktuellen Personalmarketing-Kampagne "Some call it work" sucht Audi unter anderem nach Experten der IT und alternativen Antriebstechnologien.