München. Wie aus dem Nichts gibt das Auto Gas, lenkt nach links, lenkt nach rechts. Der Fahrer kann nichts dagegen tun, ist hilflos. Hacker haben die Kontrolle über das Fahrzeug übernommen.
Dass diese Gefahr real ist, erkannten Ofer Ben-Noon, Oron Lavi und Yaron Galula frühzeitig. Als Mitglieder der Cyber-Security-Einheit der israelischen Streitkräfte überlegten sie vor drei Jahren, wie sie ihr Know-how einsetzen könnten. Die Entscheidung, ein Unternehmen zu gründen, das Cyber-Security-Produkte für die Autoindustrie herstellt, war geboren. Daraus entstand das Start-up Argus.
"Wir sahen, dass in diesem Bereich eine große Lücke und damit für uns eine große Chance bestand", sagt Ben-Noon. Zurzeit hat Argus 50 Beschäftigte. "Jeden Monat stellen wir durchschnittlich zwei bis drei Leute ein", erzählt der 30-Jährige.