Cupertino. Apple-Chef Tim Cook hätte sich für sein Auto-Projekt mit dem bescheidenen Namen „Titan“ keinen Passenderen aussuchen können als Bob Mansfield. Der Apple-Veteran ist seit seinem Ausscheiden aus dem Konzernvorstand im Jahr 2013 ähnlich unsichtbar wie das sagenumwobene Apple Car selbst. Dabei war das ebenso pausbäckige wie sympathische Gesicht Mansfields eines der wenigen, das der Konzern in seinen aufwendigen Produktvideos für sich sprechen ließ. Mansfield war das freundliche Gesicht von Apple.
Mit einem sonnigen Gemüt allein wird man jedoch kaum so begehrt, dass der Apple-Chef bereitwillig ein 85 Millionen Dollar schweres Aktienpaket auf den Tisch legt, um einen bereits ausgeschiedenen Manager wieder nach Cupertino zu locken. Für Mansfield machte Cook den Geldbeutel weit auf. Und Mansfield nutze die Gunst der Stunde, um sich von einer weniger freundlichen Seite zu zeigen. Er konnte so gar nicht mit einem anderen Spitzenmanager in der Apple-Führung: Scott Forstall, der die Softwaregruppe für iPhone und iPad führte. Mansfield und Forstall sollen es in einem Raum nur gemeinsam ausgehalten haben, wenn Cook den Mediator spielte. Mansfields Forderung: Forstall muss weg. Und Forstall musste gehen.