AMG plant neue Einstiegslinie für Kompakte

Die Mercedes-Sportwagentochter AMG rechnet für 2018 mit einem schwächeren Wachstum als in den vergangenen Jahren. "2018 werden viele AMG-Modelle erst im zweiten Halbjahr eingeführt. Es wird also ein Jahr der Konsolidierung", sagte Tobias Moers der Automobilwoche am Rande der Motorshow in Detroit. 2017 hatte AMG mit 132.000 verkauften Einheiten im Vergleich zum Vorjahr um knapp ein Drittel zugelegt, 2016 hatte der Zuwachs sogar fast 45 Prozent betragen.

AMG präsentierte auf der Messe in Detroit den neuen CLS 53. Diese Leistungsstufe wird es auch für E-Klasse Coupé und Cabrio geben. Sie reiht sich ein zwischen den 43er-Modellen als Einstieg und den 63er-Modellen an der Performance-Spitze. Als Hybrid mit einem 48-Volt-Bordnetz soll der 53er besonders effizient sein.

Pläne gibt es auch für die Kompakten. Anfang Februar feiert die neue Generation der A-Klasse Premiere. Die Zahl der Derivate steigt dann von derzeit fünf auf acht. "Entsprechend wächst auch die AMG-Palette. Zusätzlich hatten wir bisher keine Einstiegslinie unterhalb des 45er", so Moers. Diese Lücke soll nach Informationen der Automobilwoche der 35er schließen. Geplant ist auch eine Vergrößerung der GT-Familie mit der nächsten Plattform, die derzeit entwickelt wird. Nach 2020 sieht der AMG-Chef die Zukunft der Marke in der Elektrifizierung.

Zum Erfolg tragen laut Moers auch die Performance-Center bei Mercedes-Händlern bei, von denen es weltweit bereits 500 gibt. Hier sei die nötige Expertise vorhanden, um Kunden auf Augenhöhe zu begegnen. Nach Tokyo und Sydney sollen zudem 2018 allein in China drei sogenannte Stand-Alone-Stores eröffnen. Das Wachstum wirkt sich auch auf den Standort Affalterbach aus. "Wir beschäftigen dort inzwischen 1700 Mitarbeiter, das sind rund 200 mehr als Ende 2015." Motorenproduktion wie auch der Rohbau für den AMG GT liefen an der "absoluten Kammlinie."

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