Altran setzt in China aufs autonome Fahren

Der Entwicklungsdienstleister Altran ist in China eine Partnerschaft mit dem Kartendienstanbieter EMG eingegangen. Gemeinsam mit den Chinesen will die Altran-Gruppe die Themen autonomes Fahren und Fahrerassistenz im Reich der Mitte vorantreiben. Das Unternehmen ist damit eigenen Angaben zufolge derzeit der einzige ausländische Entwicklungsdienstleister, der in China mit eigenem Fahrzeug hoch präzise Umgebungsdaten erfassen und verarbeiten darf.

Cosimo De Carlo, Chef des Autogeschäfts von Altran, will sich vor allem in drei Bereichen verstärken. Neben der Säule autonomes Fahren/Konnektivität sind esdie Segmente Elektromobilität sowie Entwicklung von Fahrzeugderivaten. "Dafür sind wir auch für Zukäufe bereit", sagte De Carlo der Automobilwoche.

Erst im Oktober 2016 hatte die französische Gruppe zwei Firmen übernommen. Zunächst schnappte sich Altran Benteler Engineering Services, wenige Tage später wurde der Engineering-Spezialist Swell einem Finanzinvestor ab-gekauft.

Vor allem mit den Kompetenzen von Benteler bei Fahrzeugchassis will De Carlo den Bereich Entwicklung von Fahrzeugderivaten stärken, um für die Kunden komplette Autos entwickeln zu können. Bis zum Jahr 2020 soll das Automobilsegment von Altran allein in Deutschland von 220 Millionen Euro auf 400 Millionen Euro wachsen.