Bis Mitte 2018 will das Institut Absatzfinanzierungen bis zu 12.500 Euro rein maschinell vergeben. Durch diese sogenannte Dunkelverarbeitung sollen sekundenschnelle Zusagen möglich werden, wie der Geschäftsführer Frank Henes sagt. Zudem würden die Prozesse dadurch kostengünstiger.
Zwischen 12.500 und 75.000 Euro sollen die Anfragen ebenfalls automatisiert bearbeitet werden, die finale Entscheidung trifft aber ein Sachbearbeiter. Hier soll auf jeden Fall in weniger als einer Stunde, idealerweise im Minutenbereich eine Zusage möglich werden. Darüber läuft der Kredit auch künftig nach klassischem Muster inklusive Vier-Augen-Prinzip.
Die Grenze von 12.500 Euro für die Dunkelverarbeitung ist dabei nicht in Stein gemeißelt. Man wolle zunächst Erfahrungen damit sammeln, sagt Henes. Es sei auch denkbar, sie später nach oben zu verschieben.
„Wir haben große Erfahrung aus dem Bereich kleinteiliger Kredite“, erklärt der Geschäftsführer. Die Akf gehört zum Vorwerk-Konzern, der für seine Haushaltsgeräte bekannt ist. Dort wickle man bereits eine sechsstellige Zahl von Verträgen in hocheffizienter Dunkelverarbeitung ab.Ebenfalls im kommenden Jahr will die Bank digitale Verträge umsetzen. Das soll sich dann inklusive Finanzierungszusage und Unterschrift direkt am Auto auf einem mobilen Endgerät abspielen. Insgesamt will sich die Akf stärker in Partnerschaften mit dem Handel positionieren. Dabei sieht sie sich als eine Art eigene Captive des Händlers, die sich „komplett auf dessen Bedürfnisse“ einstellt.
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