Um die Positionsbestimmung zu verbessern, plant der US-Konzern 3M einen Barcode für Verkehrsschilder, mit dem zahlreiche Zusatzinformationen übertragen werden könnten.
Der als Aufkleber gedruckte Code ist für den Menschen unsichtbar, kann aber von einer Kamera ausgelesen werden und vorhandene Informationen ergänzen oder absichern, erläutert Forschungschef Robert Anderson: „Mit der Bilderkennung hat man nur Wahrscheinlichkeiten, aber wir schaffen Sicherheit.“
So ließen sich mit dem Code zum Beispiel die exakte Position des Schilds, der folgende Fahrbahnverlauf oder spezielle Verkehrsregeln übertragen. „Das schafft nötige Redundanzen für sicherheitsrelevante Entscheidungen beim autonomen Fahren“, sagt Anderson. Teuer würden die Aufkleber nicht: „Sie kosten nicht viel mehr als die Tinte zum Drucken, man braucht keinen Strom, keine Elektronik und kein GPS, und sie sind selbst bei Nebel, Schnee, Regen oder bei einem zur Hälfte verdeckten Schild erkennbar.“
Erste Tests in Michigan laufen bereits. Laut Anderson haben zahlreiche Länder Interesse an entsprechenden Versuchskorridoren bekundet. Sorge, dass bei steigender Nachfrage die Codes ausgehen, hat er nicht. Der Forschungschef: „Bei 250 Billionen Kombinationen könnten wir jedes Verkehrsschild der Welt ausstatten.“