21 Minuten für die elektronischen Helfer

Verkäufer in deutschen Autohäusern nehmen sich im Schnitt 21 Minuten Zeit, um ihren Kunden Assistenzsysteme zu erklären, wie eine aktuelle Umfrage im Auftrag von LeaseTrend und der Autobank bei Händlern ergeben hat. Dabei liegen die deutschen Volumenhersteller mit 24 Minuten noch vor den Premiummarken mit 22 Minuten. Große und kleine Importmarken folgen mit je 18 Minuten. Deutliche Unterschiede in der Beratungsdauer ergeben sich auch mit Blick auf die Größe des Handelsbetriebs. Sehr große Häuser kommen auf 23 Minuten, kleine auf 17.

Dabei setzen die Verkäufer offenbar vor allem auf die Theorie. Eine Vorführung während der Probefahrt steht nur bei 23 Prozent fest auf dem Programm. Die Kunden sind nach Einschätzung des Handels mehrheitlich bereits gut oder sehr gut über Assistenzsysteme informiert, wenn sie ins Autohaus kommen.

Geht es um die Bedeutung von Assistenzsystemen für den Verkaufserfolg, liegt nach Ansicht des Handels die Sicherheit ganz vorn. Gefragt, welche Assistenten ein Auto haben müsse, um optimal verkauft zu werden, wurde der Notbremsassistent mit 72 Prozent am häufigsten genannt. Die dahinter folgende Abstandsregelung (51 Prozent) erhöht sowohl Sicherheit als auch Komfort, der Einparkassistent auf Platz drei mit 45 Prozent zielt dagegen auf die Bequemlichkeit. Im Mittelfeld zwischen 30 und 24 Prozent folgen Spurwechselassistent, Verkehrszeichenerkennung, präventiver Insassenschutz und Müdigkeitserkennung. Eine Spracherkennung muss dagegen nur für 14 Prozent der Verkäufer sein, um das Auto optimal losschlagen zu können. Nachtsichtsysteme kommen auf fünf, der Abbiegeassistent auf drei Prozent.