Es ist Showtime in Los Angeles und die PS-Branche fährt noch einmal groß auf. Nach den eher mauen Messen in Frankfurt und Tokio feiern sie in sunny California noch einmal eine unbeschwerte PS-Party und lassen sich die Stimmung weder von Ideologien noch von Absatzsorgen vermiesen. Denn so zerrissen die Branche gerade auch sein mag und so mühsam sie ihren Weg zwischen der alten Welt und einer neuen Zeit sucht, teilen Petrolheads und Weltverbesserer in Kalifornien schlicht die Begeisterung für schöne, starke und schnelle Autos – ganz egal, ob sie jetzt mit Sprit befeuert werden oder mit Strom fahren. Deshalb werden hier neue Stromer genauso gefeiert wie SUV, die statt eines Akkus noch einen fetten Achtzylinder unter der Haube haben.
Der unumstrittene Star der Show steht wie kein anderer für diesen nicht immer ganz so einfach nachvollziehbaren Spagat: Denn Ford macht den Mustang zum Mach-E und zeigt das erste elektrische Muscle Car. Ab Ende 2020 zu Preisen ab 46.900 Euro auch bei uns lieferbar und mit einer Reichweite von bis zu 600 Kilometern auf Tesla-Niveau bekommt der Sportwagen jetzt zwar eine SUV-Silhouette, will aber wie jeder Mustang seit 55 Jahren trotzdem "fast and fun" sein und kommt deshalb mit bis zu 465 PS und einem Sprintwert von weniger als vier Sekunden.