Ein Zulieferer im Bereich Sicherheitstechnik will einen seiner Entwicklungs- und Vertriebsstandorte für Airbags und Sicherheitsgurte schließen. Von diesem Schritt werden rund 250 Mitarbeiter in Raunheim bei Frankfurt/Main betroffen sein. "Es ist geplant, bis spätestens Ende Mai 2019 alle Tätigkeiten an diesem Standort einzustellen", heißt es auf Anfrage der Automobilwoche bei Joyson Safety Systems.
Einem Teil der insgesamt rund 250 Mitarbeiter, zu großen Teilen Ingenieure und Techniker, soll eine Beschäftigung an anderen Standorten von Joyson Safety Systems in Aschaffenburg, Ulm und Berlin angeboten werden.
Hinter Joyson Safety Systems steckt die chinesische Ningbo Joyson Gruppe des Unternehmers Jeff Wang. Joyson hatte Ende 2016 den US-Sicherheitsspezialisten und Airbaghersteller KSS (Key Safety Systems) übernommen. KSS wiederum hatte Ende 2017 große Teile des insolventen japanischen Airbagherstellers Takata gekauft und dafür insgesamt 1,6 Milliarden Dollar bezahlt. Eine entsprechende Grundsatzvereinbarung hatten die beiden Unternehmen schon im Juni 2017 geschlossen.
Mit der Übernahme von Takata ist so ein Unternehmen im Bereich Sicherheit mit über 50.000 Mitarbeitern und mehr als 90 Standorten in 25 Ländern entstanden.
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