Wenn am Mittwoch die Autohäuser wieder ihre Ausstellungsräume schließen müssen, könnte dies die Händler wieder immens treffen. „Der Automobilhandel in Baden-Württemberg verliert bei einem Lockdown bis 10. Januar 2021 näherungsweise 1,7 Milliarden Euro Umsatz im Neu- und Gebrauchtwagenhandel“, prognostiziert das Kfz-Gewerbe Baden-Württemberg in einem Schreiben.
Im vergangenen Jahr erzielten die Händler mit Neu- und Gebrauchtwagen einen Umsatz von rund 20 Milliarden Euro. Entsprechend würden sie durch die Schließung knapp zehn Prozent ihres Jahresumsatzes verlieren.
Beim Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) will man sich nicht auf Zahlen festlegen. Klar ist allerdings, dass es die Händler die Schließungen deutlich zu spüren bekommen. "Viele haben zwar erwartet, dass etwas kommt, aber nicht, dass es so schlimm kommt", sagt ZDK-Geschäftsführerin Antje Woltermann.
Allerdings haben viele Autohäuser aus den Erfahrungen im Frühjahr gelernt. Viele Aspekte der Situation sind bereits bekannt. "Sie können auch damit umgehen, wenn die Ausstellungsräume schließen müssen, die Werkstätten aber offen bleiben dürfen."