Die Polytec Gruppe war in den 1990er Jahren und zu Beginn des Jahrtausends vor allem durch den Zukauf insolventer Firmen stark gewachsen. "Die Möglichkeit von der Konsolidierung der Zulieferbranche zu profitieren, wie das meinem Vater sehr gut und höchst erfolgreich gelungen ist, gab es zuletzt nur noch bedingt. Jedenfalls gibt es derzeit kaum Insolvenzen", erklärt der Vorstandsvorsitzende Markus Huemer.
Er bedauert, dass die Grundphilosophie der Polytec, günstig zuzukaufen und dann zu wachsen, nicht mehr so leicht umzusetzen ist. "Aber ich bin mir sicher, dass sich die Zeiten wieder ändern werden." Der Manager rechnet damit, dass die Kreditanstalt für Wiederaufbau kaum auf die Rückzahlung von Kredite verzichten wird, um Unternehmen am Leben zu erhalten. "Wir setzen also auf Zeit, halten die Bilanzen sauber und horten unser Cash, um uns in eine gute Ausgangslage zu bringen."