Im Vierzylinder läuft's. Das berühmte Konzern-Hochhaus von BMW im Norden von München steuert den Premiumhersteller überzeugend durch die aktuell schwierige Lage in der Branche.
Am Mittwoch stellte der Konzern seine Zahlen für das dritte Quartal 2021 vor, steigerte seinen Gewinn im dritten Quartal um satte 42 Prozent – und das obwohl der Absatz der Münchener um zwölf Prozent unter dem Wert des Vorjahres lag. Konkret stieg der Überschuss im dritten Quartal im Jahresvergleich auf 2,58 Milliarden Euro.
Konzernchef Oliver Zipse sagte in einer Telefonkonferenz mit Journalisten selbstbewusst: "Ich vermeide den Begriff Krise. Eine Krise ist etwas, bei dem man nicht mehr weiß, was man tun soll – dies ist bei uns absolut nicht der Fall." Der BMW-Anführer betonte: "Wir haben erneut Marktanteile gewonnen und erreichen als Premiumhersteller inzwischen einen Weltmarktanteil von 3,4 Prozent. In bedeutenden Märkten wie den USA und China haben wir unsere starke Wettbewerbsposition ausgebaut. In vielen Ländern führt BMW das Premiumsegment an. Das trifft auf China und die USA ebenso zu wie auf Mexiko, Brasilien und weitere Märkte in Südamerika sowie Südafrika und viele Länder in Europa, darunter unser Heimatmarkt Deutschland. Dies zeigt: Wir setzen unsere erfolgreiche Geschäftsentwicklung fort. Für 2021 bestätigen wir unsere erhöhte Jahresprognose."
Finanzvorstand Nicolas Peter ergänzte: "Vor dem Hintergrund der Halbleiter-Krise haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Monat für Monat Höchstleistung gezeigt. Daher konnten wir die Erwartungen für unsere Jahresziele im September noch einmal anheben."