Tesla-Chef Elon Musk hat den holprigen Anlauf des Model 3 einst als "Produktionshölle" bezeichnet. So dauerte es viele Monate und erforderte seine persönliche Anwesenheit im Werk, bis er die anvisierte Stückzahl von 5000 Einheiten pro Woche erreichen konnte. Aber auch etablierte Autobauer wie Daimler sind vor Anlaufschwierigkeiten nicht gefeit.
So rechnet Daimler-Chef Dieter Zetsche beim Absatz für 2019 mit eine "schwierigen ersten Quartal". Am Ende soll dann für Mercedes ein leichtes Plus stehen. Im vergangenen Jahr konnte Mercedes mit Smart rund 2,3 Millionen Autos verkaufen. Den Grund dafür gab er bei der Bilanz-Pressekonferenz mit dem Anlauf des Geländewagens GLE sowie dem Hochlaufs des Kompaktwagen-Werks in Mexiko an.
Bisher habe das Unternehmen Modellzyklen über die Produktion in der ganzen Welt gut ausgleichen können, sagte Zetsche. In Mexiko hat dies jedoch offenbar nicht geklappt. "Die Erreichung von unseren hohen Qualitätsstandards hat immer Priorität, weshalb die Anlaufkurve in diesem Fall etwas flacher ausfällt", sagte Zetsche auf Nachfrage bei der Bilanz-Pressekonferenz.