Das Kfz-Gewerbe fordert eine Neuordnung der staatlichen Subventionen für alternative Antriebe. Der Umweltbonus, den der Staat beim Kauf elektrifizierter Fahrzeuge gewährt, sollte aus Sicht des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) an eine deutlich längere Haltedauer der Fahrzeuge gekoppelt werden.
"Wir haben keine Probleme, die Mindesthaltedauer auf zwölf Monate zu erhöhen", sagte ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. Um den Umweltbonus zu bekommen, müssen die Fahrzeuge derzeit mindestens sechs Monaten gehalten werden. Nicht zuletzt aufgrund der hohen Gebrauchtwagenpreise geht der Fahrzeugwert in diesem Zeitraum meist weniger stark zurück. Dies wird zum Teil genutzt, um die Fahrzeuge nach kurzer Haltedauer ins Ausland zu verkaufen.
Karpinski verurteilte missbräuchliche Geschäfte mit Steuergeldern. "Diese Art der Umnutzung der Förderung ist nicht in Ordnung." Derzeit prüft das Bundeswirtschaftsministerium die Neugestaltung der Förderung und eine entsprechend längere Haltedauer der Fahrzeuge. Bis Ende des Jahres ist die Förderung in ihrer jetzigen Form noch festgeschrieben.