Das deutsche Start-up Wunder startet ein neues Projekt: In Hamburg läuft derzeit der Praxistest für ein Smart-Shuttle. Mit fünf VW Bussen testen 50 Wunder-Mitarbeiter die Funktion der Software, die auf der bekannten Carpooling-App des Unternehmens basiert. Genutzt werden die Fahrten bislang ausschließlich für die Fahrten zur Arbeit und zurück, wie Lukas Loers, Finanzchef von Wunder, im Gespräch mit der Automobilwoche erklärt. Die Mitarbeiter melden dem System per Smartphone ihren Standort und ihr Ziel, die Software berechnet die günstigste Route für ein in die gewünschte Richtung fahrendes Shuttle und gibt dem Nutzer den Treffpunkt und die voraussichtliche Ankunftszeit vor. Das Shuttle holt die Mitarbeiter nicht vor der Haustür ab, sondern an einem von der Software vorgeschlagenen Treffpunkt.
Im ersten Quartal 2018 soll das Smart Shuttle auf den Markt kommen. Wunder bietet die Software Städten, Gemeinden und Unternehmen an. Erfolgversprechende Gespräche laufen bereits mit zwei Verkehrsbetrieben, zudem gibt es weitere Ideen, für wen die Software interessant sein könnte.Für Unternehmen bietet es sich an, damit den Pendelverkehr ihrer Angestellten zu organisieren. Loers weist darauf hin, dass Firmen in Frankreich gesetzlich verpflichtet sind, ihren Mitarbeitern alternative Beförderungen anzubieten.