Herr Kröger, Heycar ist vor rund zwei Jahren mit viel Schwung gestartet. Wie zufrieden sind Sie mit der momentanen Entwicklung?
Wir sind sehr zufrieden. Wir haben im letzten Jahr, verglichen mit 2018, unsere Leads vervierfacht. Wir haben 1400 Händlergruppen mit ca. 4000 Standorten und über 400.000 Listings auf der Plattform. Wir sehen am Endkunden- und Händler-Feedback, dass wir in die richtige Richtung unterwegs sind.
Werden Sie bereits als Alternative zu den Branchengrößen Mobile.de und Autoscout wahrgenommen?
Gemessen an der Zahl der Fahrzeuge auf der Plattform ist heycar bereits seit langer Zeit relevant für Autokäufer. Das hilft uns auch dabei, immer bekannter zu werden und uns auf dem Markt durchzusetzen, obwohl unsere Mitbewerber einen Zeitvorsprung von rund 20 Jahren haben. Wir haben uns als transparente und vertrauenswürdige Alternative positioniert und sind jetzt unterwegs in Richtung Digitalisierung des Verkaufsprozesses. Wir sehen uns ganz klar als Partner für den Handel, der an dem Thema großes Interesse hat und entsprechende Unterstützung sucht.
Das heißt, Sie wollen den Verkaufsprozess weiter ins Netz verlegen?
Wir haben zum Beispiel Heycar Select gestartet. Das ist ein Konzept, mit dem wir verbindliche Leasing-Raten für sehr junge Gebrauchte und Lagerfahrzeuge von Händlern an Kunden verkaufen. Wir ermöglichen damit quasi einen Direktvertrieb, in dem wir eine Bonitätsprüfung anbieten. Noch für dieses Jahr streben wir an, den gesamten Vertragsprozess für unsere Partner online abzuwickeln – als erstes Unternehmen übrigens. Momentan ist beim Direktvertrieb im Handel immer noch ein Papiervertrag involviert, der hin und her geschickt wird oder vor Ort unterschrieben werden muss.