15 Jahre lang hat Osamu Masuko mit "väterlicher Hand", wie es in Japan oft hieß, das Unternehmen geleitet. Am vergangenen Freitag teilte dann Mitsubishi Motors mit, dass ihr 71-jähriger Präsident des Verwaltungsrates sein Amt "aus gesundheitlichen Gründen" niederlege, und zwar mit sofortiger Wirkung. Er soll vorerst noch beratend für den Hersteller tätig sein.
Übergangsweise leitet nun Vorstandschef Takao Kato das Unternehmen. Er hatte diese Position erst im Juni 2019 übernommen, bis dahin hatte Masuko auch diese Funktion inne.
Für Mitsubishi löst der Abgang Masukos viele Fragen aus: Bleibt Mitsubishi untrennbarer Teil der Allianz mit Renault und Nissan, oder löst sich das Verhältnis auf, paktiert Mitsubishi künftig sogar mit einem anderen Hersteller? In Frage käme dafür einerseits Toyota als dominanter Autobauer in der Region, denkbar wäre aber auch die Verbindung zu einem potenten chinesischen Hersteller.