Der Automobilbau war in den letzten Jahrzehnten von einem hohen Automatisierungsgrad im Automobilbau gekennzeichnet. Im Karosserie-Rohbau und der Lackierung wurden sich wiederholende Tätigkeiten nahezu vollständig von Robotern übernommen. „Eine weitere Ausweitung von Automatisierung, vor allem in den variantenreichen Gewerken der Montage, scheiterte bisher an der komplexen Parametrierung der Bewegungsaufgaben und Greifpunkte“, erklärt Werner Kraus, Abteilungsleiter Roboter- und Assistenzsysteme beim Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA.
Die größten Automatisierungspotentiale liegen seiner Einschätzung nach also in der Unterstützung der Engineering-Tätigkeiten. „Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz ermöglichen föderiertes und selbstverstärkendes Lernen und Selbstkonfiguration die Übertragung von Prozesswissen auf neue Anwendungsfälle“, so Kraus.