Im Bundesdurchschnitt kam ein Mitarbeiter der Autoindustrie (Wirtschaftsgruppe Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen) vergangenes Jahr auf 18,2 Tage Arbeitsunfähigkeit. Im Kfz-Gewerbe waren es nur 15,9 Tage. Der Schnitt aller Branchen sind 17,7 Tage. Das geht aus dem Gesundheitsreport der Betriebskrankenkassen (BKK) hervor. Doch weitergehende Zahlen der BKK zeigen, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern noch größer sind (siehe Grafiken unten). In der Industrie liegen zwischen dem "gesündesten" und dem "kränksten" Land 8,6 Tage, im Gewerbe beträgt die Differenz 5,5 Tage.
Insgesamt am gesündesten sind die Mitarbeiter in Baden-Württemberg und Bayern, wobei das Ländle jeweils die Nase vorne hat. Den höchsten Krankenstand gibt es im Osten. In der Industrie ist es in Thüringen, im Gewerbe Brandenburg.
Arbeitsunfälle waren im Kfz-Gewerbe eher selten Grund für Arbeitsausfälle. Mit im Schnitt 0,7 Tagen pro Arbeitnehmer liegt man dort knapp unter dem Schnitt aller Branchen. Die Autoindustrie wird hier nicht einzeln ausgewiesen. Häufiger kommen im Gewerbe beispielsweise Rückenschmerzen vor, die im Schnitt für 1,1 Fehltage pro Mitarbeiter sorgten. Auch hier liegt man aber knapp unter dem Durchschnitt, anders als bei depressiven Episoden, die im Schnitt für für 0,9 Fehltage sorgten, etwas mehr als der Schnitt aller Branchen.