Die Neuzulassungen von Diesel-Pkw gingen im Oktober noch stärker zurück als die des Gesamtmarktes.
Minus 15,8 Prozent brachten einen Dieselanteil von 31,8 Prozent. Damit haben sich die Dieselzulassungen seit Ende 2015 Monat für Monat schlechter entwickelt als die gesamten Neuzulassungen.
Vergangenes Jahr betrug der Dieselanteil noch 35 Prozent. Den höchsten Oktoberwert gab es 2012. Damals lag der Anteil der Selbstzünder bei 48,7 Prozent.
Die Benziner gingen um 5,3 Prozent zurück, die alternativen Antriebe stiegen in Summe um fast 33 Prozent. Ihr Marktanteil erhöhte sich um 1,8 Punkte auf 5,9 Prozent und konnte den Rückgang des Dieselanteils von 3,2 Prozentpunkten um mehr als die Hälfte kompensieren.
Als Folge ging der CO2-Ausstoß im Vergleich zu den Vormonaten leicht auf 130,9 Gramm pro Kilometer zurück. Allerdings liegt er immer noch deutlich über den Werten des Vorjahres.
Schon fast vergessen scheint, dass der CO2-Ausstoß Ende 2015 schon mal auf 125,5 Gramm pro Kilometer gesunken war. Damals hatten die Dieselzulassungen einen Anteil von über 47 Prozent, die alternativen Antriebsarten kamen in Summe auf 2,2 Prozent.
Die alternativen Antriebsarten sind zwar in Summe deutlich gestiegen, dies lag aber fast ausschließlich an den normalen Hybriden. Diese Pkw kamen im Oktober auf gut 9000 Neuzulassungen (plus 64 Prozent).
Die der reinen Elektro-Pkw erhöhten sich zwar um 55,5 Prozent, das Volumen blieb mit 3.390 Neuzulassungen aber weiterhin recht überschaubar.
Rückgänge mussten die Gas-Fahrzeuge (minus 23 Prozent) und die Plug-in-Hybride (minus 31 Prozent) hinnehmen. Viele Modelle dieser Antriebsart werden nach der WLTP-Umstellung und dem damit verbundenen erhöhten CO2-Ausstoß nicht mehr oder nur mit Ausnahmegenehmigung des KBA durch das BAFA mit dem Umweltbonus gefördert.