Insgesamt lag die Zahl der Neuzulassungen im November mit 272.674 um 9,9 Prozent unter dem Wert aus dem Vorjahresmonat. Hauptgrund ist nach wie vor, dass viele Modelle aufgrund fehlender WLTP-Zertifizierungen nicht zur Verfügung standen und stehen. Der negative Trend hat aber deutlich nachgelassen - auch weil der Oktober zwei Arbeitstage mehr hatte als im Vorjahr. Nur durch diesen kalendarischen Effekt fiel der Monat nicht deutlich schlechter aus.
Sollte die Grafik nicht richtig angezeigt werden, klicken Sie bitte hier: //www.datawrapper.de/_/nRmih/
Besonders betroffen vom Rückgang ist der Bereich der privaten Neuzulassungen. Hier ging es um 16,1 Prozent nach unten. Der Anteil am Gesamtmarkt sank um 2,5 Punkte auf 34,1 Prozent. Die gewerblichen Neuzulassungen gaben ebenfalls nach, mit einem Minus von 6,3 Prozent aber deutlich langsamer. Entweder sind die von den Privatkäufern gewünschten Modelle immer noch nicht verfügbar oder sie bedienen sich aus dem Topf der vorgezogenen Händlerneuzulassungen der Monate Juli und August.
Für Letzteres spricht auch, dass die Besitzumschreibungen im November über den Erwartungen lagen. Dass es dennoch mit 3,8 Prozent ein leichtes Minus zum Vorjahreszeitraum gibt, liegt vor allem daran, dass der November 2017 sehr stark ausgefallen war. Der November 2018 ist der zweitbeste seit dem Jahr 1999. Die Eigenzulassungen der Händler vor der WLTP-Umstellung beleben hier den Gebrauchtmarkt.
Erstmals seit Ende 2015 haben sich zudem die Dieselneuzulassungen praktisch nicht schlechter als der Gesamtmarkt entwickelt. Sie sanken um 10 Prozent, der Marktanteil verharrte bei 34,0 Prozent. Auch wenn der Dieselanteil durch den niedrigen Gesamtmarkt positiv beeinflusst wurde, hat die negative Dynamik inzwischen doch deutlich nachgelassen. Von einer Belebung der Dieselnachfrage kann aber nicht die Rede sein: Nach ihrer reinen Zahl betrachtet waren die Dieselzulassungen im vergangenen Monat waren die niedrigsten in einem November seit 1999.