Jetzt muss alles auf den Tisch. Schleunigst. Ohne Vorbehalte. Bis in die Details. VW-Experten haben sich im Vorfeld einer Regierungserklärung des niedersächsischen Ministerpräsidenten seines Manuskripts angenommen. Der Entwurf für die Rede von Stephan Weil vor dem Landtag im Oktober 2015 wurde modifiziert. Weil ist Mitglied des VW-Aufsichtsrats. Und in Niedersachsen dürften Neuwahlen anstehen, nach dem spektakulären Lagerwechsel einer Abgeordneten. Ein gewaltiger Wirbel. Große Aufregung. Eilbedarf.
So misslich die Lage für den Landesvater jetzt schon ist, so verheerend kann sie für den mit Abstand wichtigsten Arbeitgeber des norddeutschen Flächenstats noch werden. Denn VW steht unter verschärfter Beobachtung. Nicht erst seit Dieselgate – ein Weltmarktführer befindet sich nun mal eo ipso im Blick- und Mittelpunkt – , und erst recht seit Bekanntwerden des Verdachts der Kartellbildung mit BMW und Daimler.