Die Branchentransformation zwingt zur Neuaufstellung. Wie weit ist die Lueg Gruppe vorangekommen?
Martijn Storm: Wir haben bereits vor drei Jahren mit einer Zukunftsstrategie begonnen und sind nun schon relativ weit in der Umsetzung. Unser Ziel ist es, uns als Mobilitätsanbieter breiter aufzustellen. Der Handel verliert nicht an Bedeutung, wird aber ergänzt. Unsere Gruppe steht künftig auf drei Säulen: Neben dem klassischen Autohausgeschäft sind dies Mobilitätsdienstleistungen sowie Fahrzeug-Aufbauten und -Umbauten.Anfang Oktober haben Sie die Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH (WAS) übernommen, einen Hersteller von Rettungsfahrzeugen. Verliert das Kerngeschäft an Bedeutung?
Storm: Nein. Wir wollen alle drei Säulen weiter ausbauen. Entscheidend ist, dass wir zwischen den Geschäftsfeldern Synergien haben. Daimler ist beispielsweise ein großer Lieferant für den Sonderfahrzeugbau bei WAS.Stefan Jansen: Wir sind seit rund 30 Jahren im Aufbautengeschäft aktiv. Bislang war dies für die Lueg Gruppe ein eher kleiner Bereich mit unserer Tochter GEWA, die vor zwei Jahren Müller Fahrzeugbau übernommen hat. Durch die WAS-Übernahme haben wir den Umsatz in diesem Segment vervielfacht auf einen dreistelligen Millionenbetrag.