Das Jahr 2016 war für Knorr-Bremse sehr herausfordernd. Unter anderem, weil der Zulieferer neben der Haldex-Übernahme sechs weitere Akquisitionen im Nutzfahrzeug- und Schienenbereich zu verkraften hat. Doch Deller lässt nicht nach. „Wir haben nicht vor, das Tempo zu verlangsamen.“ Finanziell sieht sich das Unternehmen dafür jedenfalls gut gerüstet. „Wir werden Sie noch überraschen“, so seine Prognose. Die Kasse ist jedenfalls mit 1,7 Milliarden Euro gut gefüllt, um auch größter Akquisitionen stemmen zu können.
Der Bremsenhersteller für Lastwagen und Schienenfahrzeuge Knorr-Bremse sieht für den Abschluss der Übernahme des schwedischen Bremsenzulieferer Haldex keine Gefahr und rechnet fest mit der Zustimmung der Kartellbehörden in den USA und der EU. „Wir sind auf dem besten Weg die Akquisition abzuschließen“, so Knorr-Bremse-Vorstandschef Klaus Deller. Man sei im Fahrplan mit den europäischen und amerikanischen Behörden. Dafür stehe man mit dem Haldex-Management im regen Austausch. Das die Frist vom 16.6. überschritten werde sei „nicht wahrscheinlich“. Haldex sei für Knorr-Bremse eine Wachstums- und keine Konsolidierungsstory, betont der Knorr-Bremse-Chef.