Der Autohersteller Opel war fast 20 Jahre am Stück defizitär. Dann übernahm PSA die Marke von General Motors und die Chance war plötzlich da, alles noch einmal neu zu denken. Anderthalb Jahre nach der Übernahme konnte Opel jüngst schwarze Zahlen bekanntgeben.
In einem Interview mit der Automobilwoche sagte Opel-Chef Michael Lohscheller, das Unternehmen wolle auch beim Marktanteil in Europa wieder zulegen. "Es ist wahr, dass wir im vergangenen Jahr etwas an Volumen verloren haben. Trotzdem haben wir den höchsten Gewinn in der 157-jährigen Unternehmensgeschichte eingefahren", so Lohscheller.
Im bisherigen Jahresverlauf sei die Marke beim Absatz schon wieder leicht gewachsen. "Und so wollen wir weiter machen", fügte Lohscheller hinzu. Der Marktanteil lag 2018 in Europa bei 5,7 Prozent und damit auf einem Tiefststand.
Opel will künftig auch mit einem sauberen Image im Wettbewerb punkten und seine Verbesserungen bei Emissionen und Verbrauch deutlich machen. "Unsere CO2-Bilanz wird immer besser", sagte Opel-Chef Lohscheller.
Durch den Wechsel auf die PSA-Plattformen müsse Opel keine Strafzahlungen durch die EU fürchten. "Wir tun alles dafür, die CO2-Hürde zu schaffen. Denn Kunden kaufen lieber Autos von Unternehmen, die die Ziele einhalten und keine Strafen zahlen müssen", unterstrich Lohscheller.