Ford will sein gesamtes Geschäft in Europa wesentlich effizienter aufstellen und hat dazu ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm gestartet. Ein Sprecher von Ford of Europe sagte der Automobilwoche: "Wir konzentrieren und darauf, die Kosten aggressiv zu senken, dazu setzen wir Effizienzsteigerungsprogramme sowohl im Bereich Werke als auch im Bereich Produktprogramm um."
Ziel dieser Programme sei es, auf die weniger profitablen Bereich des Geschäfts zu reagieren. "Wir wollen nachhaltig ein profitables Geschäft für die Zukunft sicherstellen."
Damit reagierte Ford auf britische Medienberichte, wonach im Europageschäft bis zu 24.000 Stellen gestrichen werden könnten. Die "Sunday Times" hatte außerdem unter Berufung auf Kreise berichtet, es sei die Einstellung der Produktion von Modellen wie Mondeo, Galaxy und dem S-Max wahrscheinlich.
Zur Höhe von möglichen Stellenstreichungen und zum Ausmaß einer Portfoliobereinigung wollte sich Ford am Montag aber nicht äußern.
Zum Schicksal von S-Max und Galaxy äußerte sich Ford nicht konkret, ließ aber Raum für Interpretationen. "Wir haben derzeit das stärkste Fahrzeugportfolio in Europa, da wir jemals hatten", so der Sprecher. "Dabei überprüfen wir regelmäßig unsere künftigen Produktpläne, die auf den Bedürfnissen der Kunden und auf Markttrends basieren. Derzeit gibt es dabei keine Änderungen."