Herr Sigi, ist es schwierig gut qualifiziertes Personal zu finden?
Wir hatten im letzten Jahr 110.000 Bewerbungen, das war das gleiche Niveau wie in den Vorjahren. Insofern konnten wir unsere offenen Stellen gut besetzen.
Hatten Sie die Befürchtung, dass sich das anders entwickeln könnte?
Wir sind bei der Rekrutierung erfolgreich unterwegs und eine attraktive Marke. Ich glaube, das werden wir auch bleiben. Denn das schwierigste Jahr für unser Image war 2016.
Audi will Aufbruchsstimmung verbreiten. Wie stellen Sie sicher, dass die Belegschaft fit für die Zukunft ist?
Wir gehen das sehr systematisch an. Mit dem Projekt "strategisches Ressourcenmanagement" haben wir ein Instrument entwickelt, mit dem wir erkennen, wo wir nachjustieren müssen. Wir scannen flächendeckend die Kompetenzen unserer Mitarbeiter und gleichen sie mit den Kompetenzen ab, von denen wir denken, dass wir sie in fünf Jahren brauchen. Daraus entstehen weitere Qualifizierungsprogramme.
Wie scannen sie?
Durch Einzelinterviews. Das ist ein sehr intensiver Prozess, der sehr viel Anstrengung fordert. Viele Mitarbeiter haben über die Jahre Kompetenzen erarbeitet, die für uns gar nicht transparent sind. Um die herauszufinden, sprechen wir mit unseren Mitarbeitern.