Die Graf-Hardenberg-Gruppe hat am Stammsitz Karlsruhe für rund 40 Millionen Euro neu gebaut. Warum war das so teuer?
Christian Welling: Der Bau ist 108 Meter lang und 40 Meter breit, geht über zwei Geschosse und umfasst drei Parkdecks. Das summiert sich. Wir haben verschiedene Standorte zusammengezogen. Zwei aufgegeben und einen umgemünzt, zum Beispiel in ein Logistikzentrum, in dem wir nun die gesamte Logistik für die Graf-Hardenberg-Gruppe gebündelt haben. Zudem haben wir alles neu ausgestattet – von der Hebebühne bis zum Schreibtisch.Warum zahlt es sich heute noch aus, so viel in ein Autohaus zu investieren?
Volker Brecht: Hier handelt es sich um mehr als ein Autohaus, es ist ein Mobilitätszentrum. Drei Kriterien waren für uns entscheidend: Neben dem Kundenerlebnis und der Arbeitswelt für unsere Mitarbeiter vor allem das Thema Nachhaltigkeit. In unserer neuen Strategie treffen wir keine Entscheidungen mehr nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten, nachhaltige Aspekte spielen eine genauso große Rolle.Nennen Sie ein Beispiel.
Brecht: Im neuen K&L-Zentrum haben wir zwei Blockheizkraftwerke. Damit decken wir 100 Prozent unseres Strombedarfs und 75 Prozent der benötigten Wärme.