Carglass darf Teile vom ATU-Autoglasgeschäft übernehmen. Das Bundeskartellamt hat jedoch diverse Vorgaben gemacht. So ist die Partnerschaft von Carglass und ATU zunächst auf drei Jahre beschränkt.
Ende vergangenen Jahres hat das Bundeskartellamt nach eingehender Prüfung Carglass grünes Licht zur Übernahme des ATU-Glasgeschäfts gegeben. Was können Sie also übernehmen?
Jean-Pierre Filippini: Das war natürlich eine positive Nachricht vom Bundeskartellamt. ATU will sich wieder auf sein Kerngeschäft besinnen, wir bleiben bei unserem Kerngeschäft und übernehmen das Autoglas-Geschäft von ATU. Gemeinsam streben wir eine Partnerschaft für eine intensive Zusammenarbeit an. Die Verträge liegen in den letzten Zügen.Wie soll die Kooperation aussehen?
In 30 Filialen von ATU werden wir mit eigenen Mitarbeitern vor Ort sein und Autoglasschäden beheben. An allen anderen ATU-Standorten werden Kunden mit Glasschäden an uns vermittelt. Im Gegenzug empfehlen wir unseren Kunden den ATU-Service, wenn unsere Mitarbeiter Mängel an Fahrzeugen entdecken.Können Sie dies etwas näher erläutern?
Wie wir im Detail vorgehen, ist noch nicht abschließend geklärt. Richtung Carglass ist die Vermittlung einfach. Entdeckt ein ATU-Mitarbeiter bei einem Werkstattbesuch einen Glasschaden, so bietet er an mit Carglass einen Termin auszumachen. Das läuft über Call Center und die Online-Terminvergabe – oder über die Carglass-Mitarbeiter in der ATU-Filiale.