Bram Schot hat einiges an Aufgaben vor sich. Das neben der immer noch schwelenden Dieselkrise wohl akuteste Problem ist dabei die Umstellung auf den neuen Prüfzyklus WLTP. Weil Audi hier hinterherhinkt, stehen Modelle nicht zur Verfügung. "Sie kommen zu uns in den Laden rein und ich kann Ihnen kein Auto verkaufen", sagte jüngst ZDK-Präsident Jürgen Karpinski, dessen Autohaus Audi, VW und Skoda anbietet.
Das schlägt sich natürlich deutlich auf die Zulassungszahlen nieder. In Deutschland war der Knick extrem, doch auch weltweit geht es seit dem Sommer bergab:
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Nun treffen die WLTP-Probleme nicht nur Audi, doch beim Absatz läuft es für die Ingolstädter dieses Jahr auch im Vergleich mit den beiden Erzrivalen BMW und Mercedes schlecht:
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Das alte Ziel, zur größten Premiummarke aufzusteigen, liegt jedenfalls in weiter Ferne. Der Rückstand wächst zwar bereits seit einigen Jahren, wie die nächste Grafik zeigt, doch wenn sich die Zahlen so weiterentwickeln, wie zuletzt, wird er noch einmal heftiger ausfallen.
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Doch auch ohne den Vergleich zu den beiden Konkurrenten aus Stuttgart und München, zeigen die Zahlen bei Audi, dass es nicht ideal läuft. So geht es bei den Umsätzen seit Bekanntwerden von Dieselgate nur noch deutlich langsamer voran:
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Das - und natürlich andere Kosten aus Dieselgate und Investitionen in die neue Mobilität - machen sich auch im Gewinn bemerkbar:
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Am deutlichsten fällt allerdings der Blick auf die Rendite aus. Mehr als zehn Prozent hatte das Unternehmen noch 2011 erreicht, vergangenes Jahr waren es nur noch 5,8.
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Immerhin läuft es inzwischen auf dem chinesischen Markt wieder gut für Audi. Doch damit wächst auf die Abhängigkeit der Ingolstädter von China, wohin sie in diesem Jahr bisher mehr als jedes dritte Auto verkauften.
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