Das Jahr 2017 ist für Zulieferer Grammer eines zum Vergessen. Zwar stieg der Umsatz um 5 Prozent und die Umsatzrendite lag mit 4,5 Prozent um 0,5 Prozentpunkte über dem Vorjahr. Doch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern wurde durch den Streit mit der Investorenfamilie Hastor deutlich belastet. Das EBIT sackte um 11 Prozent von 73 Millionen auf 65 Millionen Euro ab.
Verantwortlich dafür ist die Zurückhaltung der Grammer-Kunden in den ersten drei Quartalen 2017. Sie hatten eine Machtübernahme durch die in der Branche verrufene Hastor-Familie gefürchtet und daher Aufträge anderweitig vergeben oder herausgezögert. So klaffte am Ende des Jahres in den Grammer-Büchern eine Auftragslücke von rund 500 Millionen Euro.