Unter dem Titel "Grenzwerte geschätzt, Motoren manipuliert: Ein Land im Diesel-Wahn?" diskutierte Frank Plasberg mit seinen Gästen in der ARD-Sendung "Hart aber fair" über die Diesel-Krise.
Erstes Thema war der Grenzwert von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid. Lungenfacharzt Prof. Dieter Köhler kritisierte ihn mit deutlichen Worten, er basiert zudem auf Studien aus den 80er Jahren, die zwar aktualisiert, aber nicht komplett neu durchgeführt worden sind. Damals war die Luft noch deutlich schlechter. Zudem setzten sich Menschen, die zum Beispiel bei Kerzenschein essen oder mit einem Gasherd kochen, erheblich höheren Stickstoffdioxidwerten aus – und zwar in geschlossenen Räumen.
Bei Rauchern ist es noch schlimmer. Der Rauch einer Zigarette enthält rund ein halbes Kilogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft. Damit, so der Experte, müssten Raucher eigentlich nach ein paar Wochen tot umfallen. Seine Schlussfolgerung: "Da kann etwas mit den Grenzwerten nicht stimmen."