Mit dem Zusammenschluss der Mobilitätsdienste von Daimler und BMW fusionierten auch die beiden Carsharing-Anbieter car2go und Drive Now zum neuen Dienstleister Share Now. Seit Jahresbeginn 2021 wickelt das Joint Venture alle Zahlungen über die Payment-Plattform Stripe ab.
Die größte Hürde beim Zusammenführen der beiden zuvor getrennten Bezahldienste war "die schiere Größe der beiden ursprünglichen Plattformen", sagt Marcos Raiser do Ó, der das Geschäft des FinTechs Stripe im DACH-Raum und den zentral- und osteuropäischen Ländern (CEE) verantwortet. "Immerhin ging es um drei Millionen Kunden in 16 europäischen Großstädten, die reibungslos auf die neue Plattform von Share Now migriert werden sollten."
Gleichzeitig musste die Einhaltung der neuen europäischen Richtlinie zur starken Kundenauthentifizierung (SCA) umgesetzt werden. Zudem wollte Share Now "besser in der Lage sein, im Falle von fehlgeschlagenen Zahlungen schneller zu reagieren", erklärt der Deutschlandchef.
In der Praxis wurde die SCA-Kompatibilität mit der Anbindung an die Stripe-Schnittstelle Payment-Intents sichergestellt. Payment Intents helfe dabei, "die vorgeschriebene Zwei-Faktor-Authentifizierung von Online-Zahlungen sicherzustellen" und ermögliche außerdem, "diejenigen Zahlungsmethoden bevorzugt anzubieten, die eine besonders reibungslose Nutzererfahrung bieten".
Um das Kostenrisiko durch abgelaufene Zahlungsmittel zu verringern, könne Share Now beim Hinterlegen einer Zahlungsmethode kleine Testzahlungen durchführen und Fallback-Zahlungsmethoden hinterlegen lassen. Zudem werde eineweitere internationale Expansion durch den global agierenden Zahlungspartner Stripe erleichtert.