Ein ähnliches Bild ergibt sich beim Diesel. Die höchsten Abgaben müssen hier die Briten zahlen: 66 Cent pro Liter Treibstoff werden dort allein für die Energiesteuer fällig. Die Italiener landen mit 61,8 Euro auf Platz zwei. Zur Top Fünf gehören außerdem Frankreich (61 Cent), Belgien (56 Cent) und Slowenien (50,2 Cent). In all diesen Ländern überwiegt die Energiesteuer sogar den reinen Verkaufspreis. Hierzulande müssen 47 Cent Euro pro Liter Diesel an Energiesteuer gezahlt werden, also deutlich weniger als beim Benzin. Deutschland landet damit beim europäischen Diesel-Preis-Vergleich auf dem elften Platz. Beim Gesamtpreis für Diesel liegt Deutschland mit 1,172 Euro sogar im unteren Mittelfeld.
Richtig günstig wird es dagegen in Osteuropa, wo der Staat zurückhaltender ist. Die geringsten steuerlichen Abgaben müssen Bulgaren leisten, sowohl beim Benzin (36,3 Cent) als auch beim Diesel (33 Cent). Benziner tanken am besten in Bulgarien (1,045 Euro), Polen (1,106 Euro) oder Rumänien (1,112 Euro), wo der Verkaufspreis am günstigsten ist. Diesel-Fahrer können vor allem in Luxemburg (1,015 Euro), Bulgarien (1,038 Euro) und Litauen (1,082 Euro) sparen.
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Aus dem Datencenter:
Marktanteile nach Antriebsarten im Gesamtjahr 2017