Das Gefühl vieler Autofahrer trügt nicht: Reparaturen werden seit Jahren deutlich teurer. Ein maßgeblicher Treiber dafür sind die Teilepreise. Das zeigt eine Auswertung des Gesamtverbands der Versicherer. Seit 2013 legten die Preise in Deutschland im Schnitt um jährlich 4,7 Prozent zu. Die allgemeine Inflation kletterte im gleichen Zeitraum nur um 2,1 Prozent pro Jahr. Doch in vielen Haushalten sind die Kassen knapp, und das Preisbewusstsein dementsprechend hoch.
Werkstätten können darauf nur bedingt reagieren - ihnen laufen im Wettbewerb um knappe Fachkräfte und durch die hohen Energiepreise die Ausgaben davon. Bleibt in vielen Fällen nur der Teileeinkauf. Sofern Teile nicht unter den Designschutz der OEMs fallen, lässt sich in vielen Fällen durchaus etwas herausholen. "Es gibt im Teilehandel keine klare Preisstruktur", sagt Peter Heisler, Chef des Branchendienstleisters Car Service Consulting. Dieser vermarktet ein Preisvergleichstool, mit dem Werkstätten ihre Preislisten mit denen anderer abgleichen können.