An wen die Autos der einzelnen Marken verkauft werden, unterscheidet sich teils deutlich. Im März ging im Gesamtmarkt der Anteil der Eigenzulassungen um rund zwei Punkte auf 30,76 Prozent zurück, während der Privatmarkt um zweieinhalb Punkte auf 35,2 Prozent zulegte. Vermieter machten 11,11 Prozent der Zulassungen aus, die echten Flottenkunden 22,9 Prozent. Doch diese Verteilung findet sich so bei keinem Hersteller – auch wenn einzelne Marken wie Renault oder Seat ihr zumindest nahe kommen (siehe erste Grafik). Doch wie stark die Abweichungen sind, zeigt beispielsweise Dacia mit einem Privatkundenanteil von 86,66 Prozent, einem praktisch nicht vorhandenen Flottengeschäft und gerade einmal 6,6 Prozent Eigenzulassungen. Am anderen Ende der Skala finden sich DS und Opel, deren Privatkundenanteil nicht einmal 20 Prozent erreicht oder Audi mit einem Flottenanteil von 37,6 Prozent. Die Ingolstädter lassen damit auch die Premium-Erzrivalen aus München und Stuttgart hinter sind – dies gilt allerdings ebenfalls für den Anteil der Eigenzulassungen.
Für einen Volumenhersteller ungewöhnlich niedrige Eigenzulassungen finden sich mit 17,86 Prozent bei Ford, das Unternehmen kommt mit 21,06 Prozent allerdings auch auf einen der höchsten Anteile an Vermieter-Zulassungen, die wegen der in diesem Geschäft üblichen hohen Rabatte ebenfalls zu den Push-Kanälen gezählt werden. Nur Volvo nutzt diese Schiene mit 26,36 Prozent noch stärker.
Zählt man die beiden Push-Kanäle zusammen (in der Grafik die beiden linken Balkenteile), findet sich der größte Anteil dieses Geschäfts bei DS, gefolgt von Opel.
Interessant ist auch, wie sich die Eigenzulassungen der einzelnen Marken auf Handel und Hersteller verteilen. Dabei zeigt sich, dass die Eigenzulassungen bei den allermeisten Marken vor allem auf den Handel entfallen. Insbesondere bei Importeuren ist dies üblich. Doch auch bei den in Deutschland beheimateten Marken gibt es deutliche Unterschiede, die höchsten Herstelleranteile finden sich bei VW, Audi und Porsche.