Rüsselsheim. Der frühere Opel-Betriebsratschef Klaus Franz hat den angekündigten Rücktritt von Opel-Vorstandschef Karl-Thomas Neumann bedauert. "Das ist ein riesengroßer Verlust für Opel", sagte Franz im Interview mit der Automobilwoche. Er fügte hinzu: "Ich persönlich habe schon lange mit Neumanns baldigem Abschied gerechnet, denn eine Persönlichkeit wie er kann schlicht und einfach nicht unter einem PSA-Chef Carlos Tavares arbeiten. Für Opel und die Belegschaft ist das ein Schlag in die Magengrube, denn KTN hat immer uneingeschränkt für die und ganz fest zu den Beschäftigten gestanden." Neumann will nach Medienberichten seinen Posten bei Opel nur noch bis zum vollzogenen Verkauf des Unternehmens an PSA ausfüllen.
EXKLUSIV - Ex-Opel-Betriebsratschef Franz
"Wenn Neumann geht, ist das für Opel ein richtig herber Rückschlag"
Der ehemalige Opel-Betriebsratschef Klaus Franz bedauert den angekündigten Rücktritt von Opel-Chef Karl-Thomas Neumann. Es sei ein großer Verlust für Opel.
"Er ist eine Identifikationsfigur"
Ex-Betriebsratschef Franz betonte: "Er ist eine Identifikationsfigur nach innen und außen, er hat das Unternehmen rundum gut repräsentiert. Sicher, die angestrebte Schwarze Null hat er bei Opel noch nicht erreicht, doch da spielten eben viele äußere und unerwartete Faktoren eine große Rolle. Unter dem Strich ist völlig klar: Wenn Neumann geht, ist das für Opel ein richtig herber Rückschlag".
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