Es ist nicht ungewöhnlich, dass Unternehmen Studien in Auftrag geben. Natürlich erhoffen sie sich dabei, dass das Ergebnis möglichst in ihrem Sinne ausfällt.
So dürfte das auch bei der Daimler-Tochter Smart gewesen sein, die über das Meinungsforschungsinstitut Forsa 1200 Menschen in Deutschland zu Mobilitätsthemen befragen ließ. Doch die Erkenntnisse sind für die Carsharing-Spezialisten von Smart eher ernüchternd.
Auf die Frage, welche Maßnahmen die Mobilitäts- und Umweltprobleme in unseren Städten lösen können, plädierten 73 Prozent der Befragten für einen Ausbau des Nahverkehrs, 69 Prozent würden diesen gerne kostenlos nutzen.
Der Ausbau des Radnetzes folgt mit einer Zustimmung von 57 Prozent noch vor der Förderung der Elektromobilität (36 Prozent). Erst an fünfter Stelle (27 Prozent) folgt der Ausbau des Carsharing-Netzes.
Smart zählt mit der Car2go-Flotte zu den größten Anbietern in Deutschland. Die überwiegende Mehrheit sieht die Organisation des Verkehrs in einer Stadt also nicht als private, sondern als öffentliche Aufgabe der Kommunen.