Die Probleme mit der WLTP-Umstellung haben einzelne Marken drei Viertel ihrer Zulassungen gekostet. Auf Modellebene sind die Einbrüche teils noch massiver. So geht es beim für Audi wichtigen A4 und seinen Ablegern im Vergleich zum Vorjahresmonat um 92 Prozent nach unten. Doch das reicht im Ranking der Autos mit dem höchsten Stückzahlrückgang nur für den dritten Platz (siehe Grafik). Noch höher sind die Einbußen bei zwei beliebten Modellen der Konzernhauptmarke VW.
Der Wolfsburger Konzern dominiert das Ranking der am stärksten eingebrochenen Fahrzeuge mit 21 von 30 Fahrzeugen deutlich. Alleine die sieben ersten Plätze gehen zu Lasten von VW, Audi und Skoda. Fairerweise muss man dabei darauf hinweisen, dass bei einem Fahrzeug wie dem Golf alleine durch die herausragende Stückzahl auch ein Rückgang um ein Drittel bereits für den Platz des am stärksten betroffenen Autos gereicht hätte. Doch der Rückgang war mit 67 Prozent deutlich höher.
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Nun sind sicherlich nicht alle Unterschiede auf WLTP zurückzuführen. Deswegen wurde in diesen Grafiken beispielsweise auch der B Max von Ford ausgespart, der rein nach Zahlen im Mittelfeld des Rankings gelandet wäre. Doch das Modell ist schlicht ausgelaufen. Hier wäre es sinnlos, einen Vergleich zu ziehen. Bei anderen Modellen wie dem Q3 kommen Modellwechsel hinzu. Hier lässt sich letztlich nicht genau sagen, was welchen Anteil an der Veränderung hat.
Frappierend ist auch der optische Vergleich der Stückzahlen im September 2018 mit denen des Vorjahresmonats. Teilweise sind die Balken für dieses Jahr kaum noch zu sehen.
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Doch der September sah nicht nur Verlierer: Einige Modelle konnten kräftig zulegen. Doch selbst die Stückzahlgewinne der TOP10 zusammen betragen weniger als der Verlust des Marktprimus Golf alleine.
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