Es hat viel Bewegung gegeben in Sachen CO2-Ausstoß der Neuzulassungen. Insgesamt weist das Kraftfahrtbundesamt für die ersten zehn Monate 2017 zwar einen Anstieg um 0,4 Gramm pro Kilometer (g/km) auf offizielle 127,9 Gramm aus, doch die Bandbreite der Marken ist groß. Den stärksten Rückschritt gibt es bei Alfa Romeo. 138 g/km stoßen die neu zugelassenen Fahrzeuge des Herstellers im Schnitt aus, das sind 11,1 Gramm mehr als im Vorjahreszeitraum (siehe Grafiken unten). Hier machen sich die neuen Modelle Giulia und Stelvio bemerkbar, die den Schnitt der Neuzulassungen nach oben ziehen.
Auch Peugeot, Skoda, Nissan oder Jaguar müssen merkliche Verschlechterungen hinnehmen. Hier dürfte häufig die Abkehr der Kunden vom Diesel mit eine Rolle spielen. Denn in Sachen CO2 ist der Selbstzünder nun mal ein Stück genügsamer.
Auf der positiven Seite findet sich eine seltsame Mischung. Die stärksten CO2-Rückgänge finden sich bei Kia, Smart und Porsche. Ausgerechnet Smart und Porsche stehen also gemeinsam auf dem Treppchen, dabei sind es die Marken mit dem höchsten und niedrigsten Ausstoß (absolute Nischenmarken und reine Elektroautohersteller außen vor gelassen). Bei Smart sind es zweifellos die Elektroautos, die inzwischen fast ein Siebtel der Neuzulassungen ausmachen, die den Schnitt nach unten ziehen. Bei Porsche und Kia halfen deutliche Zuwächse im Plug-in-Hybrid-Verkauf.
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