Zum Jahreswechsel zählte der Bundesverband der Energiewirtschaft (BDEW) bundesweit 16.125 öffentlich zugängliche Ladepunkte. Das ist ein Zuwachs von 48 Prozent im Vergleich zur Erhebung vor eineinhalb Jahren. Der nach Zahl der Stationen größte Zuwachs fand dabei in Bayern statt, das vor NRW und Baden-Württemberg auch insgesamt die meisten Stationen aufweist (siehe Grafik). Der prozentual höchste Zuwachs fand mit fast 130 Prozent in Brandenburg statt - allerdings auf sehr viel niedrigerem Niveau. Auch in Niedersachsen, Rheinland Pfalz und Thüringen wurde die Zahl der Ladesäulen mehr als verdoppelt.
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Fairer als eine reines Ranking nach der Zahl der Ladestationen ist angesichts der unterschiedlichen Größen der Bundesländer natürlich eine Betrachtung nach der Dichte der Ladesäulen. Hier kommt es allerdings darauf an, ob man die Dichte nach Einwohnern oder die Dichte nach Fläche wählt. In beiden Fällen liegt Hamburg auf dem ersten Platz. Auch hier muss man allerdings bedenken, dass der Stadtstaat durch seine kleine Fläche profitiert – nicht umsonst stehen bei der Dichte nach Fläche die drei Stadtstaaten auf den ersten drei Plätzen. Zudem eignen sich urbane Bereiche nun mal besser für öffentliche Ladesäulen und ziehen diese entsprechend stärker an.
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Im Städteranking hat nach wie vor Hamburg die Nase vorne. Dahinter folgen Berlin und München. Insbesondere die bayerische Landeshauptstadt hat dabei massiv zugelegt. Binnen eineinhalb Jahren wurde die Zahl der Stationen dort mehr als verdreifacht (siehe Grafik). Auffällig ist dabei auch, dass sich verhältnismäßig kleine Städte wie Ingolstadt und Regensburg im Ranking praktisch gleichauf mit der Millionenstadt Köln finden, während Frankfurt es als immerhin fünftgrößte Stadt der Bundesrepublik nicht in die Top 10 schafft.