Eine ungewöhnliche Allianz aus Industrieführern unterschiedlichster Branchen hat sich am Montagabend bei der Klimakonferenz COP 23 in Bonn für den breiten Einsatz von Wasserstoff in Industrie, Verkehr und Energiewirtschaft eingesetzt. Führende Vertreter von 18 multinationalen Konzernen, darunter BMW, Daimler, Audi, Toyota, Honda und Hyundai, stellten die erste international durchgeführte Studie zu den Chancen der wasserstoffbasierten Wirtschaft vor, die erstaunliche Perspektiven für diese CO2-freie Energieform sieht.
"Wasserstoff ist der Schlüssel zu einer dekarbonisierten Zukunft", sagte der Chairman von Toyota, Takeshi Uchiyamada, bei der Präsentation der von McKinsey erstellten Studie. "Toyota glaubt fest an die Zukunft von Wasserstoff", erklärte der Manager, der als Vater des Hybrid-Autos Prius gilt und in Japan eine Berühmtheit ist. "Toyota wird an der Spitze der Wasserstofftechnologie stehen," bekräftigte er.
Uchiyamada ist zugleich Co-Vorsitzender des so genannten Hydrogen Council, einer Gruppe von derzeit 18 Vorstandsvorsitzenden weltweit aufgestellter Unternehmen, die sich im Januar beim Weltwirtschaftsforum in Davos konstituiert hatte. Vorsitzender des Gremiums ist der Vorstandschef des französischen Energieunternehmens Air Liquide, Benoit Potier.